Brand spricht mit: Carolin Kulesa und Martin Bröker vom HanseHaus

Martin Bröker, Arne Brand, Carolin Kulesa

Das Hanse-Haus liegt direkt in der Innenstadt und ist für alle geöffnet. Neben der Tagespflege gibt es zwei Wohngemeinschaften im HanseHaus sowie ein Café, einen Friseur und mehrere Mietwohnungen. Sogar sechs Studierende Leben hier, in einer gemeinsamen WG. Damit rechnen die wenigsten, wenn sie an das ehemalige Kreisaltenheim denken. Gleichzeitig zeigt diese Tatsache auch, wie vielfältig die Einrichtung heute genutzt wird. Vervollständigt wird das Angebot durch Fußpflege, eine Physiotherapiepraxis und psychosoziale Beratung (EUTB).

Ein gutes Dienstleistungsangebot in zentraler Lage bietet Möglichkeiten für einen abwechslungsreichen Tag. Hier gehen die Aktivitäten auch deutlich über die typische Bingo-Runde hinaus.

Dieses Haus schaute sich der SPD-Bürgermeisterkandidat Arne Brand zusammen mit Carolin Kulesa (Quartiersmanagement) und Martin Bröker (Geschäftsführer) genauer an.

(Artrium, Bild: freie-altenhilfe.de)

Martin Bröker betont, dass Einrichtungen wie das Lemgoer Hanse-Haus ein Vorzeigeprojekt darstellen, welches aufzeigt, dass bestimmte Bereiche der öffentlichen Daseinsvorsorge von kommunaler Seite aus angestoßen und startfinanziert werden müssen. Für rund sieben Millionen Euro hatte der Kreis Lippe das Gebäude, bis 2018, umbauen lassen. „Die laufenden Kosten tragen sich selbst, aber eine solche Investition wäre privat nie möglich gewesen“ erklärt Bröker.

Neben der dauerhaften Angebote läuft derzeit ein weiteres spannendes Projekt: „Das Quartier soll für Zusammenhalt in der Nachbarschaft stehen und Unterstützung für alle möglichen Belange bieten.“erläutert Kulesa den Sinn ihres Vorhabens.   Das Quartiersprojekt „LEBEN und WOHNEN im Viertel am Wall“ ist ein gefördertes Projekt der Stiftung Wohlfahrtspflege und des Deutschen Hilfswerks. Noch bis zum August 2022 läuft die dreijährige Förderung. Ob das Projekt bis dahin einen dauerhaften Boden findet ist noch unklar.

Arne Brand zeigt sich begeistert: „eine feste Ansprechpartnerin ist sehr wertvoll für eine Nachbarschaft. Selbst wenn diese nicht direkt jedes einzelne Problem lösen kann, so kann sie an diejenigen weitervermitteln die helfen können“