Die Fahrradgarage am Bahnhof wird umgestaltet.

Umgestaltung der Fahrradabstellanlage am Bahnhof

Im November 2019 stellte die SPD auf Initiative der Jusos den Antrag auf eine konzeptionelle 7 Aufwertung der Fahrradabstellanlage am Bahnhof.

Knapp 1,5 Jahre später wurde nun eine intensive Überplanung im Verkehrsausschuss vorgestellt.
Seit circa zehn Jahren muss ein Stellplatz aufwendig telefonisch gebucht werden, ein Schlüssel im Bauamt in der Heustraße abgeholt werden und neben der Stellplatzgebühr noch ein Pfand für den Schlüssel zur Anlage hinterlegt werden.

Am Bahnhof muss die unauffällige Anlage erst mal gefunden werden. Durch eine mangelnde Beschilderung wird die Anlage häufig übersehen und das Rad wird unter dem ungeschützten Radunterstand abgestellt. Hat man die Abstellanlage ausnahmsweise gefunden, muss das Fahrrad eine steile Rampe hinunter in den Fahrradkeller befördert werden.

Teure und schwere E-Bikes müssen somit entweder unter dem Unterstand ohne Diebstahlschutz abgestellt oder die steile Rampe herunter und wieder hinauf gewuchtet werden.

„Es ist interessant, dass die Optimierung der Fahrradabstellanlage über 10 Jahre immer wieder angefasst wurde und dies das Ergebnis zu sein scheint, obwohl bereits erstellte Gutachten aus dem Jahr 2014 dem derzeitigen Stand der Anlage mit „mangelhaft“ bewertet haben!“, so Julien Thiede, Juso-Experte für Verkehr und Ratsmitglied der SPD-Fraktion.

Mit der umfassenden Überplanung durch Herrn Reineke im Verkehrsausschuss, macht die Abstellanlage einen Quantensprung in die Zukunft.

Die neue Planung umfasst den Anschluss an die NRW-weite Plattform „DeinRadschloss“. Hiermit kann beispielsweise in Düsseldorf bereits ein Stellplatz für die Anlage in Lemgo gebucht werden. Die aufwändige Beschaffung eines Schlüssels über einen Termin bei der Stadt entfällt. Die bauliche Umgestaltung der Rampe auf ein barrierefreies Niveau sorgt für ein angenehmes rein- und rausschieben, auch schwerer Fahrräder. Durch eine auffällige, großräumige Beschilderung der Anlage findet man sie künftig deutlich leichter.

Besonders gefreut haben sich die Jusos darüber, dass der neue Fahrradbeauftragte der Stadt Lemgo an dem eigentlichen Antrag nicht Halt gemacht hat, sondern auch darüber hinaus noch weitere Möglichkeiten zur attraktiven Fahrradabstellung in Lemgo gemacht hat. So sollen zusätzlich  Abstellboxen mit Lademöglichkeit für E-Bikes, sowohl in der Abstellanlage als auch im Umfeld des Bahnhofes und der Innenstadt, installiert werden. Am Bahnhof soll eine Fahrradreparatursäule aufgestellt werden.

Letztere wurde 2018 bereits durch die SPD-Lemgo beantragt, damals von der Stadtverwaltung jedoch als nicht notwendig bezeichnet und verworfen.

„Herr Reineke hat abgeliefert und seine Aufgabe mit Bravour gemeistert. Die vorgestellt Anlage wird den Radverkehr in Lemgo deutlich verbessern und fördern.“, so Thiede weiter

120.000€ soll die Neuauflage der Anlage die Stadt kosten, durch die Beanspruchung von drei Fördertöpfen schmilzt der Eigenanteil jedoch auf circa 30.000€ zusammen.

„Wird die Anlage so umgesetzt, wie sie vorgestellt wurde, dann hat sich gezeigt, dass unser unermüdlicher Einsatz für dieses Thema sich lohnt und unsere Erwartungen sogar übertroffen werden können.“, ergänzt der Vorsitzende der Jusos Felix Rullmann.

Mit einer Gebühr von einem Euro für einen Tag und maximal 70€ Jahresgebühr bleibt der Tarif für die allermeisten Menschen erschwinglich und schließt die Aufwertung der Anlage ab.